Bonn,

Zyklon „Idai“: THW entsendet Einsatzkräfte nach Mosambik

Zyklon „Idai“ ist am 14. März mit bis zu 190 Kilometern pro Stunde in Südostafrika auf Land getroffen. Am stärksten betroffen ist die 500.000-Einwohner-Stadt Beira in Mosambik. Die Regierung dort hat den Notstand ausgerufen und ein internationales Hilfeersuchen gestellt. Ein Vorausteam des Technischen Hilfswerks (THW) bricht heute im Rahmen der EU-Katastrophenschutzhilfe in den Einsatz auf. „Die Lage nach dem Zyklon Idai in der Region von Mosambik ist erschütternd. Ich rechne mit großem Bedarf an Trinkwasser. Deshalb wünsche ich unseren Trinkwasserspezialisten eine gute Anreise und viel Erfolg bei der Erkundung einer Einsatzstelle“, sagt THW-Präsident Albrecht Broemme.

Ein Vorausteam des THW befindet sich auf dem Weg ins das von Zyklon Idai betroffene Mosambik.

Am Abend des 21. März wurde die aus dem Voluntary Pool der EU angebotene Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA) des THW durch die Regierung Mosambiks akzeptiert. Ein zweiköpfiges Vorausteam der SEEWAfliegt noch heute in das Katastrophengebiet nach Beira. Es hat die Aufgabe, die Lage vor Ort zu erkunden. Das restliche Team folgt am Wochenende. Insgesamt führt das Team zwölf Tonnen Ausstattung, darunter zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen, mit.

Im Auftrag der Bundesregierung versorgen die SEEWA-Teams des THW nach Katastrophen notleidende Menschen mit Trinkwasser. Zur Ausstattung der SEEWA gehören Trinkwasseraufbereitungsanlagen, Wasserlabors und Materialien für die Instandsetzung von Brunnen und die Reparatur beschädigter Wasserleitungen. In der Soforthilfe setzt das THW derzeit die „WTC 5000“ ein, die stündlich bis zu 5.000 Liter Trinkwasser nach WHO-Standard produzieren kann. Ihre Module waren zuletzt nach der Hochwasserkatastrophe auf dem Balkan und nach dem Erdbeben in Nepal im Einsatz.

Neben den SEEWA-Kräften entsendet das THW ebenfalls heute einen Coordination / Assessment Expert, der das EUCP-Team unterstützt. Finanziert wird der Einsatz aus Mitteln der Humanitären Hilfe des Auswärtigen Amtes, die Kosten für den Transport werden von der EU kofinanziert.

Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit knapp 80.000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.


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