As time goes by... 30 Jahre THW-Unterkunft

Einweihung der neuen Unterkunft mit Bürgermeister Klaus Wedemeier und dem THW-Landesbeauftragten für Bremen, Günther Hildebrandt

Wir haben einen Blick in unsere Chronik geworfen und festgestellt: unsere Unterkunft  gibt es jetzt seit 30 Jahren! Eingeweiht wurde sie – als Unterkunft des damaligen THW-Ortsverbandes Bremen-Schwachhausen – am 29. Februar 1992, einem sonnigen Wintertag. Das neue Domizil ersetzte die muffigen und vermoderten Baracken und Bunker in der Parkallee am Rande des Bremer Bürgerparks, in der der THW-OV Schwachhausen damals untergebracht war. Bremens THW-Landesbeauftragter Günther Hildebrandt stellte Anfang der 1990er Jahre fest: "Der Zustand der alten Bleibe an der Parkallee ist ganz einfach unbefriedigend. Die beengten Verhältnisse hindern die ehrenamtlichen Helfer in ihren Ausbildungsstunden und die schlechte Unterbringung der Einsatzfahrzeuge kommt fast einem Skandal gleich.“

Nach langem Vorlauf und kurzer Bauzeit hatte die schlechte Unterbringungssituation mit dem Bau und der Einweihung der neuen Unterkunft und der neuen Fahrzeughalle im Gewerbegebiet Horn-Lehe (Adresse: Kleiner Ort 4) dann endlich ein Ende. Zur Einweihungsfeier der neuen Liegenschaft konnte der THW-Ortsbeauftragte für Schwachhausen, Karsten Lindenstrauß, damals unter anderem den Präsidenten des Bremer Senats, Bürgermeister Klaus Wedemeier, sowie den THW-Landesbeauftragten Günther Hildebrandt begrüßen (unser Foto). Wedemeier stellte in seiner Festrede fest: „Der Rettungsdienst und Katastrophenschutz der Stadtgemeinde Bremen hat im Technischen Hilfswerk eine bedeutsame Stütze. Wir haben es mit einem hochleistungsfähigen, hervorragend ausgebildeten und ausgestatteten Verband zu tun, dessen Einsätze und dessen rasche Hilfe allerhöchste Achtung verdienen. Die neue Unterkunft des THW-Ortsverbandes Bremen-Schwachhausen wird ohne Zweifel weiteren Elan erzeugen und neue Kräfte freisetzen. Nur Engagement und enges Zusammenwirken aller formt einen solchen Ortsverband, dessen Helferinnen und Helfer ihre Leistungskraft und ihre hohe Motivation schon häufig unter Beweis gestellt haben.“

Der Bürgermeister weiter:  „Diese Anlage, das Haus, die Unterkunft, wurden Ihnen gebaut. Zu Ihrem Heim müssen Sie es nun selbst machen. Nur Sie selbst können dieser Unterkunft Inhalt geben. Sie sind es, die der Technik, dem Gerät, Leben einhauchen. Eine solche Lebendigkeit und Regsamkeit befähigt Sie, Katastrophen weiterhin gemeinsam zu begegnen. Ich danke Ihnen im Namen des Senats der Freien Hansestadt Bremen für Ihren allzeit selbstlosen Einsatz, der viele Menschenleben gerettet hat. Ausdrücklich einschließen in meinen Dank darf ich die Familien der Helferinnen und Helfer. Angehörige müssen immer mittragen, wenn ehrenamtliche Helfer zum Beispiel an Übungsstunden des THW teilnehmen. Wir alle wissen, welche Sorgen Familienangehörige bewegen, wenn es sich nicht um Ausbildung, sondern um den realen Einsatz handelt. Ohne familiäre Unterstützung ist ein derart uneingeschränktes Engagement von Helferinnen und Helfern des THW nicht vorstellbar.“

Aus dem THW-Ortsverband Bremen-Schwachhausen wurde im Zuge einer THW-Neuorganisation Mitte der 1990er-Jahre der THW-Ortsverband Bremen-Mitte. Die Unterkunft – zwischenzeitlich renoviert und umgebaut – ist Basis für die ehrenamtlich aktiven Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes, für die Einsatzeinheiten, zwei Jugendgruppen und viele weitere Engagierte.


Text und Foto: Peter Lohmann 


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