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Das THW-Jahr 2022: Außergewöhnliche Herausforderungen, große Erfolge

Das THW hilft bei der Errichtung einer Flüchtlingsunterkunft | Foto: Peter Lohmann

Bonn/Bremen. Wachstum und Großeinsätze für das Technische Hilfswerk (THW) im Jahr 2022: Ein Rekordhoch von bundesweit 86.000 THW-Helferinnen und THW-Helfern, neue Einsatzfahrzeuge, sechs neue Logistikzentren sowie zahlreiche Einsätze. Trotz vieler Herausforderungen geht das Jahr für das THW positiv zu Ende. Mit ihrem beständigen Einsatz für den Bevölkerungsschutz erzielten die ehren- und hauptamtlichen Kräfte zahlreiche Erfolge. THW-Präsident Gerd Friedsam freut sich über die Entwicklung: „Gut 86.000 Ehrenamtliche, die sich im THW engagieren, erfüllen mich mit Stolz! Die Gesellschaft sieht, wie wichtig die Arbeit des THW ist und wie erfüllend es ist, als Teil dieser tollen Gemeinschaft Menschen in Not zu helfen.“ Das THW Bremen-Mitte ist ein fester Bestandteil dieser Gemeinschaft und leistete tatkräftige Hilfe beispielsweise bei diversen Orkan-Einsätzen zu Beginn des Jahres sowie bei der Errichtung von Notunterkünften für Flüchtlinge aus der Ukraine.

Das Engagement des THW begeistert. Immer mehr Menschen wollen sich hier ehrenamtlich engagieren. Rund 8.000 Interessierte traten ihm 2022 deutschlandweit bei. Damit setzt sich der positive Trend aus dem Vorjahr fort. Damals hatten besonders der Einsatz gegen die Corona-Pandemie, der Starkregen-Einsatz und eine Werbe-Kampagne viel Interesse an der Arbeit des THW und der Möglichkeit eines eigenen Engagements geweckt. 

Zufriedenheit im Ehrenamt: 86.000 Helferinnen und Helfer

Im Jahr 2022 waren es vor allem die Einsätze im Zuge des Ukraine-Krieges, die das THW mit seinen zahlreichen Fähigkeiten in das Zentrum der Aufmerksamkeit rückten. Das Besondere in diesem Jahr: Zum dritten Mal in Folge kann das THW auf ein Gesamtwachstum von mehr als 3.000 Helferinnen und Helfer blicken und erreicht damit die Marke von 86.000 Ehrenamtlichen. Damit ist es so groß wie nie zuvor. Auch der Frauen- und Mädchenanteil gibt Grund zur Freude: Wie bereits im vergangenen Jahr steigt er erneut an. Inzwischen engagieren sich rund 14.500 Helferinnen im THW, das sind rund 800 mehr als 2021. „Ohne unsere ehrenamtlichen Kräfte gäbe es das THW nicht. Deshalb freue ich mich über jede und jeden Einzelnen, die oder der sich dazu entschließt, sich bei uns zu engagieren. Zusammen können wir Großes schaffen“, bekräftigt THW-Präsident Gerd Friedsam. Dass ein Ehrenamt im THW attraktiv ist, zeigte sich bei den freiwilligen Helferinnen und Helfern auch bei einer bundesweiten internen Befragung, die das THW diesen Sommer durchführte. Dabei sagten knapp 80 Prozent der Befragten, dass sie mit ihrem Ehrenamt im THW zufrieden seien. Ihre größte Motivation ist dabei die Möglichkeit, in toller Gemeinschaft anderen Menschen helfen zu können.

Mehr als eine Million Einsatzstunden

Im Jahr 2022 stellte das THW seine vielseitigen Fähigkeiten erneut unter Beweis: Zahlreiche Einsätze im In- und Ausland beschäftigten die Einsatzkräfte in insgesamt mehr als einer Million Einsatzstunden. Nach vergangenem Jahr, in dem die Einsatzstunden mit rund 3,75 Millionen Stunden aufgrund des großen Starkregen-Einsatzes außergewöhnlich hoch waren, bewegen sie sich dieses Jahr wieder auf dem Niveau des Jahres 2020. „Jede Einsatzstunde ist nicht nur eine Zahl, sie bedeutet das Aufstehen einer Einsatzkraft mitten in der Nacht, die Organisation des Alltags mit der Familie und die Abstimmung mit dem Arbeitgeber. Deshalb betone ich immer wieder – mein Dank für ihr Engagement gilt unseren Helferinnen und Helfern. Mein Dank gilt aber auch ihren Familien sowie den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, die Kompromisse eingehen, Aufgaben neu verteilen und die Einsatzkräfte in ihrem Tun unterstützen“, unterstreicht Präsident Friedsam. 

Das THW ist die ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit mehr als 85.000 Freiwilligen bildet die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinen Fachleuten, seiner Technik und seinen Erfahrungen ist das THW im Auftrag der Bundesregierung weltweit gefragt, wenn Notlagen dies erfordern. Neben bilateralen Hilfen gehören dazu auch technische und logistische Aufgaben im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von VN-Organisationen


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